Heilpraktiker für Physiotherapie ?
Sektoraler Heilpraktiker ?
Hierfür ist ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn sehr hilfreich. In Niederlanden, Schweden oder Großbritannien habe Patienten die Möglichkeit mit Ihren Physiotherapeuten direkt aufzusuchen. Das bedeutet dass keine Überweisung bzw. eine Heilmittelverordung notwendig ist. Seit dem Jahr 2009 hat das Bundesverwaltungsgericht mit einem Urteil ebenfalls die Möglichkeit geschaffen den Physiotherapeuten den sogenannten direkten Zugang der Patienten zu ermöglichen. Allerdings ist hierfür ein Zusatzqualifikation der Physiotherapeuten notwendig.
Welche Vorteile haben Sie als Patient?
Sie als Patient haben nun die Möglichkeit, den direkten Weg zu Ihrem Physiotherapeuten des Vertrauens zu gehen. Normalerweise sind Physiotherapeuten weisungsgebunden und dürfen nur nach ärztlicher Diagnosestellung und Anweisung (Verordnung) therapieren bzw. behandeln. Für sie als Patient bedeutet dies, dass Sie nicht mehr den umständlichen Weg zum Arzt und dann erst zu Physiotherapeuten gehen müssen.
Mit der Ausbildung zum sektoralen Heilpraktiker erteilte das Gesundheitsamt die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung „Heilpraktiker für Physiotherapie“somit ist es nun dem Physiotherapeuten möglich, einen Patienten ohne ärztliche Verordnung zu behandeln
Wer übernimmt die Kosten der Behandlung?
Im Klartext bedeutet dies, das Physiotherapeuten mit Heilpraktiker Ausbildung nach Heilpraktikerverordung abrechnen können (erstellt nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker "GebüH"). Alle Patienten die über eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker Leistung verfügen oder privat krankenversichert sind können diese Leistungen auch in Anspruch nehmen. Hierbei prüfen Sie bitte Ihre Versicherungsleistung bei Ihrer Krankenversicherung.
Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen weiterhin nur die Behandlungskosten nach vorheriger Verordnung durch den behandelnden Arzt.